Ein Platz mit Links- und Parkland-Charakter

  08.08.2016

Der einstige Privatplatz an einem Küstenstreifen von East Lothian ist enorm gepflegt und verfügt über ein exzellentes Design. Die 18 Löcher des Fidra Links wurden 2004 eröffnet, liegen unweit des Meeresarms Firth of Forth, allerdings ist der Blick auf die Osküste und die Namen gebende Insel Fidra mit dem prägenden Bass Rock allenfalls durch die Bäume auf den Löcher 4 bis 6 möglich. Ansonsten bietet Fidra Links reichlich Abwechslung: Die Auftaktlöcher spielt man Parkland-Golf mit hohen Bäumen an den Seiten, ehe es ab Bahn 6 ins offene Land übergeht. Ab dann ist Links-Golf gefragt, denn der Wind kommt voll ins Spiel, und neben den Fairways erstrecken sich die grasbewachsenen Dünen. Besonders tricky sind die großflächigen Grüns und Bunker, die wirklich toll angelegt sind. Perfekt manikürt rollt hier jeder nicht genau gezielte Ball in die tiefen Pott-Bunker. Die Spielbahnen 7 bis 11 setzen dann wieder auf Parkland-Charakter. Gelungene Löcher hat der Kurs so einige: Die Fünf ist ein schwieriges Dogleg mit maximal 372 Metern, das mit Ginster und Kiefern den Abschlag nicht gerade einfach macht. Zudem ist das schmale Grün erhöht, was den Approach ebenfalls erschwert. Große Klasse sind auch die Schlusslöcher 16 bis 18: "Risk and reward" ist möglich, vor allem das letzte Loch (Par 5) ist für ein Birdie gut, wenn man volles Risiko geht.

Timo